Das Seminar „Chemnitz – Europäische Kulturhauptstadt 2025“ verfolgt das Ziel, den Teilnehmenden ein differenziertes Verständnis für die historische, politische und kulturelle Bedeutung der Stadt Chemnitz und ihrer Region zu vermitteln. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit der europäischen Dimension von Kultur, Erinnerungskultur und Demokratieentwicklung. Die Teilnehmenden sollen begreifen, wie sich lokale Geschichte, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und europäische Gegenwart wechselseitig beeinflussen.
Durch Vorträge, Exkursionen, historische Stadtrundgänge und Besuche von Lern- und Gedenkorten werden die Teilnehmenden angeregt, die Rolle Chemnitz’ als europäische Kulturhauptstadt kritisch zu reflektieren. Sie lernen, wie historische Erfahrungen, etwa mit Diktatur und Demokratie oder im Kontext von Migration und Extremismus, bis in die Gegenwart wirken und wie sich daraus politische und kulturelle Gestaltungsspielräume entwickeln.
Besondere Schwerpunkte liegen auf der europäischen Zusammenarbeit im Grenzraum Sachsen/Tschechien, der Aufarbeitung der DDR-Geschichte im Kaßberg-Gefängnis, sowie der Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus am Beispiel des NSU-Dokumentationszentrums. Diese Lernorte verdeutlichen, dass politische Bildung nicht nur die Vergangenheit aufarbeitet, sondern zugleich für die Herausforderungen der Gegenwart sensibilisiert.
Das Seminar fördert somit die politische Urteils- und Handlungskompetenz der Teilnehmenden, stärkt ihre Fähigkeit zur kritischen Reflexion und trägt dazu bei, europäische Zusammenhänge im regionalen und lokalen Kontext zu erkennen.

G-5061-11_Programm

Veranstaltungsdaten:
  • Ort: Chemnitz

  • Datum: 19.11. – 22.11.2025

  • Teilnehmende: interessierte junge Erwachsene

Ansprechpartner:

Anton Götz
Tel.: 0228 – 949301-20
Fax: 0228 – 949301-29

goetz@eanrw.eu